Es war ein kleiner Skandal, als vor einigen Jahren "profil"-Recherchen anhand von Akten belegten, der ehemalige ORF-Fernsehdirektor, spätere Minister und Wiener Bürgermeister Helmut Zilk sei unter dem Decknamen Holec auf der Lohnliste des CSSR-Geheimdienstes gestanden. Nun hat Regisseur Franz Novotny daraus ein Spionagedrama gemacht, und führt in jeder Hinsicht um Jahrzehnte zurück. Die österreichisch-tschechische Koproduktion spielt nicht nur Mitte und Ende der 1960er-Jahre, sie wirkt auch ausstattungsmäßig und filmästhetisch wie aus jener Zeit.